Die Nebenschilddrüsenoperation, medizinisch als Parathyreoidektomie bezeichnet, ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung einer oder mehrerer überaktiver Nebenschilddrüsen. Diese kleinen Drüsen liegen hinter der Schilddrüse und regulieren den Kalziumspiegel im Blut. Wenn eine oder mehrere Drüsen übermäßig Parathormon (PTH) produzieren, entsteht eine Erkrankung namens primärer Hyperparathyreoidismus – dabei steigen die Kalziumwerte im Blut an, was zu Nierensteinen, Osteoporose, Müdigkeit und anderen Beschwerden führen kann.
Ziel der Operation ist es, die überaktive(n) Drüse(n) zu entfernen und gleichzeitig möglichst viel gesundes Nebenschilddrüsengewebe zu erhalten. Je nach Befund kann eine, mehrere oder – in seltenen Fällen – alle vier Nebenschilddrüsen entfernt werden.
Eine Operation wird empfohlen bei:
Primärem Hyperparathyreoidismus mit erhöhtem Kalziumspiegel im Blut
Auftreten von Nierensteinen, Knochenschwund (Osteoporose) oder anderen Symptomen
Anhaltender Müdigkeit, Muskelschwäche, häufigem Wasserlassen, Bauchschmerzen oder Konzentrationsstörungen
Bildgebender Nachweis einer vergrößerten oder abnormalen Nebenschilddrüse
Die Operation ist derzeit die einzige dauerhafte Behandlungsmöglichkeit für Hyperparathyreoidismus.
Während der Operation wird die überaktive Nebenschilddrüse(n) identifiziert und vorsichtig entfernt. Ziel ist es, die gesunden Drüsen zu schonen und eine stabile Kalziumregulation im Körper zu gewährleisten.
Ablauf im Überblick:
Verabreichung von Vollnarkose
Ein kleiner Hautschnitt im unteren Halsbereich
Sorgfältige Identifikation und Entfernung der betroffenen Drüse(n)
Intraoperative Kontrolle des Kalziumspiegels zur Bestätigung des Therapieerfolgs
Wundverschluss und Beginn der postoperativen Überwachung
Die Erholung nach einer Nebenschilddrüsenoperation verläuft in der Regel rasch – viele Patient:innen nehmen innerhalb weniger Tage wieder am normalen Alltag teil.
Vorübergehende Beschwerden wie:
Halsschmerzen oder Heiserkeit
Leichter Druck im Halsbereich
Vorübergehend niedriger Kalziumspiegel (Hypokalzämie)
… können auftreten, bessern sich jedoch meist schnell und gut unter ärztlicher Begleitung.
Gezielte Kalzium- und Vitamin-D-Supplementierung
Schmerztherapie
Regelmäßige Blutkontrollen, um stabile Kalziumwerte sicherzustellen
Wenn alle vier Nebenschilddrüsen entfernt werden mussten, kann eine lebenslange Kalzium- und Hormontherapie erforderlich sein.
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